Da begeisterte die sehr gelungene Aufführung von Edgar Varèses „Arcana“ wesentlich mehr. Denn vieles, was heute als modern hingestellt wird, hat seine Wurzeln in den überaus penibel notierten, rhythmisch höchst komplexen und harmonisch und dynamisch jedes damalige Musikdenken sprengenden Werken des amerikanischen Komponisten italienisch-französischer Herkunft. Doch „Arcana“ ist nicht bloß eine Lärmorgie, ein unstrukturiertes Auflaufen von rund 100 Einzelklängen, sondern es ist emotionale Musik, die auch die leisen Töne kennt und zum Schluss gar im Nichts verhaucht. Sehr gut vom Bruckner Orchester unter Dante Anzolini umgesetzt.

<span><a target=»_blank» rel=»nofollow» href=»http://www.nachrichten.at/nachrichten/kultur/art16,704481″>OÖ Nachrichten . Michael Wruss</a><span style=»color: #4c4c4c;»>&nbsp;. 6.9.2011</span></span>